Am Ende: Was ist ein Hybrid?

Wenn man heute über Autos spricht, kommt man an Hybridantrieben nicht mehr vorbei. Alle Hersteller überbieten sich gegenseitig mit neuen Technologien und werben damit. Aber wissen Sie eigentlich, was ein Hybridauto wirklich ist? Die Redaktion von www.testecar.com möchte es Ihnen leicht machen und Ihnen diese Technologie erklären, die dabei ist, unsere Autokaufentscheidungen zu revolutionieren.

Beginnen wir mit ein wenig Semantik. Wenn man von Hybrid spricht, muss man verstehen, dass dies auf etwas zutrifft, das aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist. Auf Autos angewandt, bezeichnet „Hybrid“ Fahrzeuge, die zwei Antriebsarten miteinander kombinieren. In diesem Fall einen Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor und einen Elektromotor. Es ist also nicht nötig, von einem „Hybrid-Elektroauto“ zu sprechen…

Was bedeutet „Hybrid“ wirklich?

Es gibt somit vier Arten von Hybridlösungen:

  • Mikro-Hybriden
  • Mild-Hybride für „leichte Hybride“.
  • Full-Hybrids für Vollhybride
  • Plug-in-Hybride („Plug-in Hybrid Electric Vehicle“) mit einem Kabel zum Anschluss an eine Ladestation

Mikro-Hybriden

Der Fiat 500, einer der meistverkauften Hybriden.

Bei Mikro-Hybrid-Motorblöcken besteht das Prinzip darin, dass Sie in Ihr Auto einen Startergenerator (ca. 3 kW) eingebaut haben, eine Art große Lichtmaschine, die für den Stop&Start arbeitet. Beim Anhalten schaltet sich der Motor ab. Sobald das Bremspedal losgelassen wird, springt der Motor wieder an.

Für den Stadtverkehr ist das sehr praktisch, da es einen niedrigen Verbrauch ermöglicht. Aber die vielen Stopp-Start-Sequenzen können ärgerlich sein. (Beispiel: Fiat 500, Ford Puma ecosport, Golf eTSi).

Mild-Hybriden

Der Hyundai i20, ein Erfolg für den südkoreanischen Hersteller.

Bei Mild-Hybrid-Motorblöcken gibt es keine Wirkung auf die Antriebsräder. Diese Lösung ist eine etwas größere Hilfe durch einen Starter-Generator (ca. mindestens 10kW). Das System gewinnt beim Abbremsen Energie zurück und es wird eine spezielle Batterie aufgeladen. Dies liefert Strom für den berühmten Startergenerator und sorgt für einen Boost beim Beschleunigen. Dadurch wird der Verbrennungsmotor weniger belastet.

Also wird weniger Kraftstoff verbrannt. Es ist einfach zu benutzen, aber man kann nicht 100 % elektrisch fahren (z. B. Suzuki Baleno, Volvo XC40, Hyundai i20).

Vollhybride

Der Renault Clio e-Tech, ein Bestseller für die französische Marke.

Bei den Vollhybridmotoren sind beide Motoren für den Antrieb zuständig. Beim Anfahren ist der Elektromotor zuständig, und wenn die Geschwindigkeit steigt und eine bestimmte Schwelle überschritten wird, kommt der Verbrennungsmotor zum Einsatz. Aber man muss wissen, wenn man beschleunigen muss, dann arbeiten zwei Motoren zusammen. Der Elektroantrieb kommt hier unterstützend hinzu. Es ist auch möglich, 100 % elektrisch zu fahren, aber nur für eine kurze Strecke. Mit Batterien von 1 bis 3 kW ist dies nicht das Ziel dieser Art von Hybridantrieb.

Ein interessanter Elektro-/Verbrennungsmix in der Stadt, der jedoch die Nutzung von 100 % Elektroantrieb, die in der Stadt oft praktisch ist, einschränkt. Man muss bei der Geschwindigkeit unterhalb der Schwelle für den Motorwechsel bleiben. (Beispiel: Clio E-Tech, Toyota Prius, Kia Sportage).

Aufladbare Hybriden

Der SUV C5 Aircross von Citroën konnte als Plug-in-Hybrid begeistern.

Wie groß ist die Reichweite eines Hybridautos?

Die Reichweite eines Hybridautos hängt von seiner Technologie ab.

Ein Mikro-Hybrid und ein Mild-Hybrid haben keine Reichweite, wenn sie zu 100 % elektrisch betrieben werden. Bei diesen beiden Technologien treibt der Verbrennungsmotor – und nur dieser – die Räder an. Die Hybridfunktion, insbesondere bei einem Mildhybrid, unterstützt den Verbrennungsmotor nur, indem sie zu einem bestimmten Zeitpunkt zusätzliche Leistung bereitstellt, um einen „Turboeffekt“ zu erzielen.

Der erste Hybrid, der eine Fahrt im 100 % elektrischen Modus anbietet, ist der Vollhybrid. In diesem Fall beträgt die Reichweite nur wenige Kilometer und bleibt in der Regel deutlich unter 10 km.

Die größte Reichweite im reinen Elektrobetrieb bietet der Plug-in-Hybrid, der unter anderem mit einer stärkeren Batterie ausgestattet ist. Der Plug-in-Hybrid kann dann bis zu 60 km weit fahren, ohne dass der Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt. Diese Reichweite hängt von den Verkehrsbedingungen und der Art der Straße ab. Sie wird in der Stadt (dank des Systems zur Energierückgewinnung beim Abbremsen) größer sein als auf der Autobahn, wo der Energiebedarf höher ist.

Welche Verbrauchseinsparungen kann ich mit einem Hybrid erzielen?

Die Einsparungen, die mit einem Hybridfahrzeug erzielt werden können, hängen wiederum von der verwendeten Technologie und der Art der Fahrten ab. In der Stadt kann man mit allen Lösungen viel sparen, auf der Landstraße bei längeren Fahrten sind es vor allem Full-Hybrid und Plug-in-Hybrid, die sich am meisten auszahlen werden.

Mikro-Hybrid

Ein Mikro-Hybrid-Auto ist nur in der Stadt interessant, wo es bis zu 10 % Kraftstoff spart. Auf der Straße hat der Mikro-Hybridantrieb keine Auswirkungen auf den Verbrauch.

Mild-Hybrid

Je nach verwendeter Lösung kann die Mild-Hybrid-Funktion den Verbrauch im europäischen Zyklus um 15 bis 20 % senken.

Full-Hybrid

Le gain en consommation est plus important en ville et peut atteindre jusqu’à 40 %. En revanche, sur des parcours mixtes associant de la ville, des voies rapides et de l’autoroute, l’économie se situe aux alentours de 15 à 20 %.

Hybride rechargeable

Si, en mode 100 % électrique, on ne consomme pas de carburant, il est possible de réduire la consommation globale du moteur thermique sur la totalité d’un trajet mixte incluant de l’autoroute à au moins 20 %.

Wie wird ein Hybrid aufgeladen?

Grundsätzlich werden alle Hybridauto-Familien während der Fahrt aufgeladen. Entweder durch den Verbrennungsmotor (über die Lichtmaschine oder den Startergenerator), wenn die Straßenverhältnisse es zulassen, oder durch das System zur Energierückgewinnung beim Verzögern und Bremsen.

Plug-in-Hybride, die über eine leistungsfähigere Batterie verfügen, können hingegen auf verschiedene Arten aufgeladen werden. Wie Elektroautos können sie an:

  • eine herkömmliche Haushaltssteckdose,
  • eine Green-Up-Steckdose,
  • Wall Box
  • oder manchmal sogar an einer der Schnellladestationen, die sich auf öffentlichem Grund befinden (das im Auto eingebaute Ladegerät kann die Ladeleistung begrenzen).

Je nach Art der Steckdose und der Kapazität des Akkus beträgt die durchschnittliche Ladezeit 5 bis 7 Stunden.

Die Vorteile eines Plug-in-Hybrids im Vergleich zu einem Elektroauto

Im Alltag können beide Antriebsarten auf die gleiche Weise funktionieren: im Elektromodus. Unter diesen Bedingungen besteht der Unterschied ausschließlich in der Reichweite. Während ein Elektroauto mehrere Hundert Kilometer weit fahren kann (in der Regel immerhin weniger als 300 km), ist ein Plug-in-Hybrid auf weniger als 100 km im Elektrobetrieb beschränkt, meist um die 50 km.

Sobald die Batterien jedoch leer sind, kann der Hybrid dank des Verbrennungsmotors, der die Arbeit übernimmt, weiterfahren. Insgesamt kann man mit einem Plug-in-Hybrid je nach Kapazität des Kraftstofftanks etwa 600 oder 700 km zurücklegen. Der Plug-in-Hybrid erfüllt also die Bedürfnisse des Alltags, indem er es ermöglicht, sauber zu fahren, ohne Kraftstoff zu verbrauchen, und am Wochenende wegzufahren, ohne sich Sorgen um das Aufladen der Batterien machen zu müssen. Der Plug-in-Hybrid ist also eine Mischung aus Elektroauto und Auto mit Verbrennungsmotor.

Bei Benzin- und Dieselfahrzeugen drehte sich die Frage darum, ob man ein „Vielfahrer“ ist oder nicht. Mit dem Hybridantrieb muss man den Begriff „Vielfahrer“ verfeinern. Es wird nicht mehr darum gehen, „wie viele Kilometer ich fahre“, sondern vielmehr darum, „wie ich mein Auto nutzen werde, um zu entscheiden, welche Motorisierung ich wählen soll“.

Pierre-Jean Côme
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